Ostern

Ostern in unserer Gemeinde

Das Leben siegt!

Ostergottesdienst in Seniorenheim am Valentinspark

Das Leben siegt! So war der Ostergottesdienst im Haus am Valentinspark Unterschleißheim überschrieben. Dafür hatte ich einen Zweig unseres Apfelbaumes mitgebracht, bei dem schon die ersten Blüten aufgegangen sind. Jedes Jahr im Frühling ist die Freude über die erwachende Natur groß. Wir erinnerten uns im Gottesdienst aber auch an die Zeiten im Leben, wo scheinbar alles wie tot war, wo einfach gar nichts mehr ging. Doch dann bricht neues Leben auf, der Apfelzweig beginnt zu grünen und zu blühen. Auch in unserem Leben erfahren wir das immer wieder. Plötzlich bekommen wir neue Kraft, eine Hoffnung lebt auf, liebe Menschen an der Seite helfen und unterstützen. All das sind Ostererfahrungen! Das Kreuz ist nicht das Ende, sondern neues Leben kommt wieder! Jesus ist auferstanden, die Hoffnung und die Freude der Menschen um ihn herum war wieder da und zog Kreise – bis zu uns heute!

Osterfreude ins Gesicht zauberten auch die kleinen Ostertüten, die das Bastelteam der evangelischen Kirchengemeinde Unterschleißheim für die Bewohner und Bewohnerinnen gebastelt und mit kleinen Süßigkeiten gefüllt hatten!

 

Pfarrerin Martina Buck

Wo die Liebe wohnt, da wohnt Gott

Gottesdienst zum Gründonnerstag mit Tischabendmahl

Traditionell wird in der evangelischen Kirchengemeinde Unterschleißheim am Gründonnerstag am frühen Abend ein Gottesdienst mit besonderer Abendmahlliturgie gefeiert. In diesem Jahr entschieden sich Pfarrerin Theresa Wilcsek und Team nicht nur für eine besondere sondern für eine ungewöhnlich ausführliche Form der Abendmahlsfeier: Es wurde ein Tischabendmahl gefeiert. Nach einem kurzen Andachtsteil in der Genezareth-Kirche gingen alle Gottesdienstbesucher gemeinsam in den Gemeindesaal und das Abendmahl wurde zur echten Mahlzeit. Dabei gab es Brot mit verschiedenen Aufstrichen und als Getränke Saft und Wein.
Beim Gottesdienstteil in der Kirche stand die Fußwaschung im Mittelpunkt, wie sie im Johannesevangelium geschildert wird. In einem Szenenspiel mit Auftritt der Jünger Johannes und Petrus, moderiert von einem Erzähler, wurde die Fußwaschung nicht nur dargestellt, sondern auch deren Bedeutung erläutert: Es ist ein besonderes Zeichen von Jesu Liebe zu seinen Jüngern, eine unterordnende Geste, die Jesus in tiefer Verneigung und Respekt vor seinen Anhängern in Freiheit und Liebe vollziehen konnte. Die Spielszene verdeutlichte auch, wie schwer es v.a. Petrus fiel, dieses Zeichen als das zu verstehen, was es ist: Eine Geste der dienenden Liebe.
Für den Gang ins Gemeindehaus wurde jedem der Anwesenden ein an der Osterkerze entzündetes Teelicht gereicht. Im Gemeindesaal, in dem Mesnerin Gelinde Salmen eine ansprechende Tafel mit passender Deko gedeckt hatte, versammelten sich alle in einem großen Kreis um die Tische. Das Essen wurde mit einem Abendmahlsgebet gesegnet. Danach wurden mit dem gesegneten Brot gefüllte Körbe von einem zum anderen weitergereicht. Zum Brot gab es leckere von den Teammitgliedern selbst hergestellte Aufstriche. Erst nach einer Pause mit Essen und Gespräch wurden die liturgischen Worte zum Wein gesprochen, dieser für jeden in einem Becher ausgeschenkt und gemeinsam getrunken. Gerade durch diese Form des Abendmahls, die der Feier entspricht, die von den urchristlichen Gemeinden vor langer Zeit praktiziert wurde, nämlich als eine richtige gemeinsame Mahlzeit, entstand ein ganz besonderes Band der Gemeinschaft unter den Anwesenden, eine enge Beziehung, die eine sehr spirituelle Atmosphäre schuf.
Es wird nicht der letzte Gründonnerstag-Gottesdienst gewesen sein, der mit Tischabendmahl gefeiert wird, nachdem die Gottesdienstbesucher dieses Ritual mit viel Begeisterung aufgenommen haben.